Sonntag, zwischen 15 und 16 Uhr: Sie drücken die Klinke der Tür zur guten Stube, ein Spalt öffnet sich und frischer Kaffeeduft bahnt sich seinen Weg in Ihre Nase. Sofort erhaschen Sie einen Blick auf den liebevoll gedeckten Kaffeetisch Ihrer Großmutter – mit Ihrem liebsten Gebäck von Omas alten Kuchenrezepten mitten auf der geblümten Tischdecke. Ein Gefühl von Zufriedenheit und Geborgenheit breitet sich in Ihrem Körper aus. Alles ist wie eh und je – hier ist die Zeit stehengeblieben.
Der Kaffeeklatsch am Nachmittag ist ein Relikt aus Großmutters Zeiten, das auch heute noch en vogue ist. Mit der Rückkehr des bewussten Kaffeegenusses, Slow Coffee und der dritten Kaffee-Revolution rückt auch die gemeinsame Kaffeepause wieder in den Fokus – weg vom Coffee-to-go, der hektisch unterwegs geschlürft wird, zurück zum gemütlichen Kaffeekränzchen, das guten Kaffee und den dazu servierten Kuchen wertschätzt. Was hinter dem neuen Bewusstsein für die Kaffeekultur steckt und warum zum Kaffee gerne Kuchen gereicht wird, erfahren Sie in diesem Artikel. Außerdem stellen wir Ihnen drei Klassiker aus Omas alten Kuchenrezepten und deren modern interpretierte Neuauflage vor – lassen Sie sich überraschen!
Kaffee und Kuchen – eine Tradition mit langer Geschichte
Kaffee und Kuchen, eine gemeinsame Pause am Nachmittag, bei der Neuigkeiten ausgetauscht und diskutiert werden, gibt es in vielen Kulturen: Während die Briten zwischen 16 und 17 Uhr ‚Teatime‘ zelebrieren, genießen die Schweden ihre ‚Fika‘ traditionell mit sieben Gebäckarten. In Deutschland hat das nachmittägliche Kaffeekränzchen seinen Ursprung in Bremen, wo 1673 das erste Kaffeehaus eröffnete. Schnell begannen die Kaffeehäuser, den leicht bitteren Kaffee mit süßen Speisen zu servieren – was sich so über die Jahrhunderte etablierte und in die privaten Haushalte bis in Omas gute Stube übertrug.
Vor allem im auslaufenden 19. und 20. Jahrhundert gehörte ‚Kaffee und Kuchen‘ fest in den Tagesablauf. Wurden an Werktagen in einer schnellen Kaffeepause vor allem einfache Rühr- oder Blechkuchen gereicht, die Energie für die Arbeit am Nachmittag und frühen Abend lieferten, kamen sonntags liebevoll gebackene Torten und feines Buttergebäck auf die Kaffeetafel. Noch heute laden wir zu besonderen Anlässen wie Weihnachten, Geburtstag oder anderen Feiertagen zum gemeinsamen Kaffeeklatsch ein – oder treffen uns mit Freunden und Kollegen ‚auf einen Kaffee‘ im Café oder unterwegs.
Back to the Roots: Omas Filterkaffee ist zurück!
So gerne wir mit unserem Coffee-to-go-Becher durch die Straßen schlendern – wirklich genießen können wir Cappuccino, Flat White und Co. dabei nicht. Zurück zu mehr bewusstem Kaffeegenuss, langsamen Prozessen und hochwertiger Qualität führt die sogenannte ‚Third Wave of Coffee‘ – die dritte Kaffeewelle. Dabei spielen hochwertige Kaffeebohnen, Latte Art, perfekter Milchschaum und ausgewählte Arten der Kaffeezubereitung eine große Rolle, beispielsweise der ‚Slow Coffee‘. Für diesen wird frisch gemahlenes Kaffeepulver langsam mit heißem Wasser übergossen
Das kommt Ihnen bekannt vor? So hat Kaffee machen auch zu Großmutters Zeiten funktioniert! Der Gedanke dahinter: Kaffee soll wieder bewusst aufgebrüht und genossen werden – und gleicht damit einem meditativen Prozess. Alles, was Sie für Slow Coffee brauchen, ist ein Kaffeefilterhalter, ein Filter, Ihre liebsten Bohnen und heißes Wasser.
Sie genießen lieber das Rundum-sorglos-Programm? Auch die Zubereitung mit dem WMF Perfection Kaffeevollautomaten kann zum sinnlichen Erlebnis werden: Dank hochentwickelter Dämpfungstechnologie hören Sie während der Zubereitung nur den harmonischen Sound der mahlenden Bohnen und das Geräusch des einlaufenden Kaffees.
Omas alte Kuchenrezepte: 3 Klassiker für Ihre Kaffeetafel
Sie wollen den Geschmack der Kindheit wieder aufleben lassen und Omas alte Kuchenrezepte auch in Ihr Back-Repertoire aufnehmen? Mit unseren drei Klassikern aus Großmutters Rezeptsammlung, die auch heute noch schmecken, wird Ihr nächstes Kaffeekränzchen den kulinarischen Charme vergangener Zeiten versprühen.
Schokoladiger Teig trifft auf Frucht und cremige Sahne – die Schwarzwälder Kirschtorte ist absoluter Liebling aller Torten-Fans und DER Klassiker auf Großmutters Kaffeetafel. Seit den 1930er Jahren wird die Sahnetorte in Deutschland gebacken und begeistert heute Kuchenliebhaber auf der ganzen Welt. Wesentliche Komponenten sind dabei mit Kirschwasser aromatisierte Schokoladenbiskuitböden, eine Sauerkirschfüllung sowie die typische Dekoration mit Sahne, Kirschen und Schokoladenraspeln.
Übrigens: Ob die Torte ihren Ursprung tatsächlich im Schwarzwald hat, ist bis heute nicht geklärt. Allerdings erinnern die Schokoraspeln an einen dunklen Wald, die Zutat Kirschwasser wurde früher vor allem im Schwarzwald hergestellt und die Bollenhüte der Schwarzwälder Tracht erinnern an die Farben sowie die Dekoration der Schwarzwälder Kirschtorte.
Sie haben sich bisher nicht ans Nachbacken gewagt? Unser Rezept führt Sie Schritt für Schritt in Richtung Tortentraum – hier geht nichts schief!
Garantiert finden Sie unter Omas alten Kuchenrezepten den Käsekuchen: Hochgelobt ist er der Star jeder Kaffeetafel und in vielen Familien wird das Rezept von Generation zu Generation weitervererbt. Die frische Quarkmasse schmeckt im Sommer herrlich kühl und kann mit Beeren oder Steinobst verfeinert werden – im Winter verleiht ihm Vanille- oder Zimtaroma einen weihnachtlichen Touch.
Unser Tipp: Sie ernähren sich Low-Carb? Dann testen Sie doch einmal die bodenlose Variante unseres Käsekuchens! Damit Sie die Käsemasse nach dem Backen aus der Form lösen können, sollten Sie diese gut einfetten und mit Paniermehl, Grieß oder gemahlenen Nüssen ‚ausbröseln‘.
Es muss nicht immer aufwendig und kompliziert sein: Einfache Rührteigrezepte wie der Marmorkuchen schmecken Groß und Klein und sind im Handumdrehen zubereitet. Klassischerweise wird Marmorkuchen in einer Napfkuchenform gebacken, in Süddeutschland auch ‚Gugelhupf‘ genannt. Seinen Namen erhält der Rührkuchen durch das ungewöhnliches Innenleben: Meist wird ein Drittel bis die Hälfte der Teigmasse mit Kakao dunkel gefärbt und nur leicht mit der hellen Masse vermischt. Dadurch entsteht ein Muster, das an Marmor erinnert.
Frischer Wind für Altbewährtes: Omas alte Kuchenrezepte in neuem Glanz
Sie backen Omas alte Kuchenrezepte seit Jahren nach – wünschen sich aber etwas frischen Wind auf der Kuchentafel? Wir haben Rezepte für Sie kreiert, die unsere liebsten Kuchen aus Großmutters Zeiten neu aufleben und in neuem Glanz erstrahlen lassen.
Käsekuchen ist Ihr ‚guilty pleasure‘ und Sie probieren gerne neue Rezepte aus? Unsere Espresso-Käseküchlein sind eine kreative Neuauflage von Omas alten Kuchenrezepten und dürfen in keiner Rezeptesammlung fehlen: Hier treffen leckere Amaretti-Kekse auf Rum-Pflaumen-Püree und Käsekuchenmasse mit Espresso. Die gut portionierbaren Küchlein schmecken nicht nur ausgezeichnet, sondern sind auch Eyecatcher auf jedem Kaffeetisch.
Egal ob Rühr-, Marmor- oder Schokokuchen – in Gugelhupfform machen auch die simplen von Omas alten Kuchenrezepten etwas her. Für den Geburtstag Ihrer Liebsten oder das nächste Kaffeekränzchen darf es auch mal ein bisschen mehr sein? Dann testen Sie doch unseren Mokka-Gugelhupf mit Karamellpopcorn und Kaffee-Schoko-Guss – hier isst das Auge gleich mit! Das frisch gemahlene Espressopulver verleiht dem Rührkuchen einen leichten Hauch von Kaffee, der durch die Kaffee-Schoko-Glasur abgerundet wird. Viel Spaß beim Nachbacken!