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SICHERHEIT VOM TÜV BESIEGELT

Jeder Schnellkochtopf-Deckel wird bei WMF unter

hohem Druck getestet. Die Kräfte, die

in diesem Check wirken, übertreffen die Alltags-

belastung um ein Vielfaches. Doch nur,

wenn der Deckel auch hier einwandfrei funktioniert,

bekommt er das „Geprüfte Sicherheit“-Siegel.

HIGH-TECH UNTER HOCHDRUCK

Jeder Topf erhält seine Rohform, indem eine

Ronde unter bis zu 300 Tonnen Druck tief-

gezogen wird. Speziell dafür hat WMF bereits

1927 Cromargan® entwickelt.

Therm®-Allherdboden. Er steckt nicht nur in den Schnell-

kochern, sondern in allen WMF Töpfen. Dazu wird ein

Aluminiumkern zwischen dem Topfkörper und einer mag-

netischen Edelstahlronde eingeschlossen. Der bei über

500 Grad und einem Druck von bis zu 1300 Tonnen

aufgeschlagene Boden ist besonders robust und für alle

Herdarten geeignet. Seine Architektur sorgt darüber hinaus

für die optimale Wärmeverteilung im Topf.

AUF ABSOLUTE PERFEKTION BEDACHT

Die Rohfertigung ist damit abgeschlossen, doch einsatzbe-

reit sind die Töpfe noch lange nicht. In einer der weltweit

größten verketteten Roboterschleifanlagen in der Kochge-

schirrfertigung erhalten sie nun den sogenannten Sonnen-

schliff, der den Töpfen ihre einzigartige Eleganz verleiht.

Die Qualitätskontrolle überprüft streng, ob das auch wirklich

zu 100 Prozent gelungen ist. „Eine Maschine könnte das so

überhaupt nicht leisten“, erklärt Matthias Moll, Prozess-

Ingenieur bei WMF. Bereits kleinste Unregelmäßigkeiten

sorgen dafür, dass der Topf aussortiert wird. „Wir als WMF

Mitarbeiter sind da vielleicht zu kritisch“, erklärt Moll. „Dem

Kunden würden so kleine Mängel gar nicht auffallen, aber

genau das zeichnet uns aus, dass wir auf absolute Perfektion

bedacht sind.“

Erst jetzt werden die Griffhalterungen angeschweißt und

der Boden wird bombiert. Dafür drückt ein Roboter den

Topfboden mit einem Holzstempel leicht nach innen. Wird

zum Beispiel ein Schnellkochtopf später erhitzt, gleicht

die Bombierung die Material-Ausdehnung im Boden aus,

sodass der Topf nicht wackelt. Im letzten Schritt montiert

ein Mitarbeiter schließlich die Griffe und führt eine letzte

umfangreiche Funktions- und Sicherheitsprüfung durch.

Dabei wird der Deckel auf einen speziell präparierten Topf-

Dummy aufgesetzt und unter hohen Druck gesetzt. Die

Kräfte, die bei dieser Prüfung wirken, entsprechen einem

Vielfachen der Alltagsbelastung im normalen Kochbetrieb.

Nur, wenn der Deckel auch unter diesen Extrem-Bedingun-

gen einwandfrei funktioniert, erhält er das TÜV-Siegel für

geprüfte Sicherheit. Übrigens: Jeder Topf wird mit einer

eindeutig zuzuordnenden Chargennummer markiert. Bei

Qualitätsmängeln könnte so die gesamte Charge zurückge-

rufen werden. Das ist in der langen Erfolgsgeschichte von

WMF jedoch noch kein einziges Mal passiert.

„EineMaschine

könnte das so überhaupt

nicht leisten.“

K NOW- HOW

by WMF

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