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osmarin-Kartoffeln, Dill-Gurken und

Basilikum-Pesto? Lecker! Aber es

geht aufregender. Eisdielen haben

Himbeer-Basilikum-Eis im Angebot

und Barkeeper kombinieren Gin mit Salbei

oder Thymian. Mit der Slow-Food-Bewegung

kommen statt Würzmischungen und

Geschmacksverstärkern wieder frische Kräuter

auf den Teller und ins Glas. Ob zitronig-frisch,

scharf-würzig oder mild-pfeffrig – Kräuter

sind wahre Aromawunder, geben vielen

Gerichten den letzten Schliff und sind zudem

noch echte Powerpakete. Sie liefern wichtige

Vitamine und Mineralien, ihre ätherischen Öle

wirken wohltuend und verdauungsfördernd.

URALTES HEILWISSEN

Eines der wohl ältesten Küchenkräuter ist

der Koriander, den Fans der asiatischen

Küche wegen seiner süßlich-frischen Würze

schätzen. In Indien, China und Ägypten aber

ist er seit Jahrtausenden vor allem wegen

seiner Heilkräfte beliebt: Er hilft bei Verdau-

ungsbeschwerden und hemmt Entzündungen.

Und auch südamerikanische Köche verwenden

Koriander gerne. Dort verfeinert er die Ceviche –

ein Alltagsgericht mit frischem, in Zitronen-

saft mariniertem und dadurch langsam

gegartem Fisch.

Ob traditionelle Küche oder neue Ernäh-

rungstrends: Grün wirkt! So haben auch die

Anhänger der Superfood-Bewegung längst er-

kannt, wie Kräuter ihren Ernährungsplan auf-

werten können. Im grünen Smoothie mischen

sich Beeren, Avocado und das Blattgrün von

Kohlrabi oder Möhren mit Wildkräutern wie

SALBEI

Salvia officinalis

ist reich an Vitaminen – vor allem

B3 und C – sowie an Mineral- und Gerbstoffen.

Letztere wirken entzündungshemmend und

antioxidativ. Die italienische Küche kennt unzählige

Gerichte, die es ohne Salbei überhaupt nicht

geben würde, etwa Saltimbocca alla Romana.

Selbermachen

1.

Mehl mit Salz mischen, mit der

Butter zu Bröseln zerreiben. Ei

hinzufügen und rasch zu einem

glatten Teig verkneten. Als Kugel in

Frischhaltefolie einschlagen und im

Kühlschrank ca. 1 Stunde kalt stel-

len. Backofen auf 180 °C Ober- und

Unterhitze vorheizen, Form buttern.

2.

Teig auf bemehlter Fläche etwas

größer als die Form rund ausrollen,

Form damit auslegen, dabei einen

Rand formen. Teigboden mit Back-

papier belegen, mit Backbohnen

beschweren und 15-20 Minuten

hell blindbacken. Aus dem Ofen

nehmen, abkühlen lassen.

3.

In der Zwischenzeit Kräuter und

Kohlrabigrün 1-2 Minuten blan-

chieren, in Eiswasser abschrecken

und tropfnass fein pürieren.

4.

Spargel putzen und schälen,

Zuckerschoten putzen. Beides ca. 10

Minuten in kochendem Salzwasser

weich garen, kalt abschrecken. 2-3

Spargelstangen zum Garnieren

beiseitelegen, den Rest mit der

Kräutercreme und Zuckerschoten

pürieren. Mit Salz und Pfeffer ab-

schmecken, mit Sahne und Eigelben

verrühren. Auf dem Tarteboden

verstreichen und im Ofen bei

160 °C Ober- und Unterhitze ca.

25 Minuten backen, bis die Gemü-

se-Kräutermasse gestockt ist.

5.

Pinienkerne trocken duftend

rösten. Räucherlachsfilet zerzupfen,

beides mit restlichem Spargel auf

der Tarte verteilen. Mit Zucker-

schoten, Essblüten, Spinat- und

Salatblättern verzieren.

ZUBEREITUNG

FÜR 1 TARTEFORM MIT 20 CM DURCHMESSER

300 g Mehl, 2 Prisen Salz, 120 g Butter, 1 Ei, Butter für die Form,

Mehl zum Arbeiten, Backbohnen; 4-5 Salbeiblätter, 1 Handvoll

glatte Petersilie, 1-2 Bund Bärlauch, 2 Handvoll Kohlrabigrün,

300 g grüner Spargel, 150 g Zuckerschoten, Salz, Pfeffer aus der

Mühle, 100 ml Sahne, 5 Eigelbe; außerdem: 40 g Pinienkerne,

200 g Räucherlachsfilet am Stück, 3-4 Zuckerschoten, Essblüten,

Spinat- und Salatblätter zum Garnieren

Kräuter-Lachs-Tarte

Dieser Augen- und Gaumenschmaus aus dem Ofen

strotzt vor Kräuterkraft aus Salbei und Kohlrabiblättern.

by WMF

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